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Zeit die Aufforstung zu planen. Klickst Du hier.

Wenn man vor hat im Herbst zu pflanzen, ist für gewöhnlich jetzt die Zeit, um diese Maßnahme zu planen und die Pflanzen zu bestellen. Eine korrekte Aufforstungs-Planung ist wichtig, um Fehler zu vermeiden. Der Waldbesitzer stellt sich dabei u.a. folgende Fragen:

 

- Welche Pflanzen eignen sich für meinen Wald-Standort? Die Standortfaktoren Klima, örtliche Lage und Boden sind entscheidend für die Auswahl der Forstpflanze. Eine Buche aus dem Thüringer Wald gedeiht schlecht an der Ostseeküste. Eine Eiche wächst schlechter am tief-schluchtigen-Nordhang und auf staunassen Böden ist zu erwarten, dass die flachwurzelnden Fichten irgendwann umfallen. Passen Sie die Pflanzen immer dem Standort an!

- Wie viele Pflanzen sollen es sein? Zu viele Pflanzen lassen den Bestand instabil werden, bei zu wenigen Pflanzen droht Grobastigkeit. Es gibt hier Daten und Vorgaben. Informieren Sie sich. 

- In welcher Mischung soll gepflanzt werden? Eiche und Buche bzw. Licht- und Schattbaumarten zu vermischen bringt Pflegeaufwand mit sich. Es droht der Ausfall der wuchsunterlegenen Pflanze. Mischen Sie Pflanzen, die sich in ihrem Wuchsverhalten ähneln. Zum Beispiel Esche, Ahorn, Linde und Kirsche oder Fichte und Weißtanne oder Eiche mit Linde und Hainbuche oder Lärche und Kiefer etc.

- Wie gehe ich mit der vorhandenen Naturverjüngung um? Belassen Sie die vorhandene Verjüngung, sparen Sie diese aus. Je nach Betriebsziel kann diese ergänzt werden.

- Wann ist der Stichtag für die Pflanzen-Lieferung? Und wo kann ich vorab die wurzelnackten Pflanzen einschlagen? Wurzeln sind sehr empfindlich und sterben schnell ab. Lassen Sie wurzelnackte Pflanzen niemals offen liegen. Halten Sie die Wurzeln stets feucht und dunkel. Wenn Sie die Pflanzen nicht gleich in den Boden bringen, schlagen Sie diese ein. Öffnen Sie die Pflanz-Bündel und buddeln sie die Wurzeln ein.

- Zu welcher Zeit werde ich pflanzen? Gepflanzt wird grundsätzlich außerhalb der Vegetationszeit, also wenn die Blätter ab sind. Bei günstiger, windstiller und feuchter Witterung.

- Welches Pflanzverfahren möchte ich anwenden? Passen Sie das Verfahren der Pflanzengröße an. Die Wurzen dürfen nicht gestaucht, verletzt und verdreht werden. Bei kleinen Wurzeln bis ca. 15cm nimmt man bspw. die Wiedehopfhaue und bei größeren Wurzeln einen Hohlspaten.

- Wie werde ich die Pflanzen schützen? Es drohen ggf. Insektenbefall, Mäusefraß oder Schäden durch Wild.

 

Diese Zusammenfassung stellt nur einen kurzen Überblick dar.

 

Eine Aufforstung sollte nie überstürzt werden und stets gut geplant sein. Wenn Sie hier Fragen haben, so sprechen Sie Ihre Revierleiter vom Forstamt an oder sprechen Sie mit erfahrenen Waldbesitzern oder nehmen Sie Kontakt zu unserer FBG auf.